Wie ich mein Asthma loswurde – ganz ohne Medikamente
- TRiX

- 26. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Juni
Mit 18 Jahren bin ich überstürzt von zu Hause ausgezogen – nach einem heftigen Streit mit meinem Vater. Ich zog zu meinem damaligen Freund in ein altes Bauernhaus. Kurz danach begann mein Körper zu reagieren: Ich bekam Asthma.
Anfangs dachte ich, es sei nur eine besonders hartnäckige Erkältung. Doch die Beschwerden blieben. Über die Jahre verschlimmerte sich mein Zustand. Beim Allergietest wurde eine starke Reaktion auf Hausstaubmilben festgestellt. Zudem entwickelte ich ein Belastungsasthma – das heißt, bei körperlicher Anstrengung oder psychischem Stress begannen meine Bronchien zu blockieren.
Auch bestimmte Nahrungsmittel wie Weizen verschleimten meine Atemwege zusätzlich. An guten Tagen brauchte ich meinen Inhalator drei Mal – an schlechten bis zu sechs Mal.
Man lernt, damit zu leben. Erkältungssymptome wurden zum Warnsignal. Wer selbst betroffen ist, kennt das Gefühl: Man möchte atmen, doch es scheint, als würde der Sauerstoff nicht ankommen. Es entsteht eine bedrückende Enge – manchmal bis zur Panik. Ich stellte mich sportlich zurück, mied Anstrengung, schränkte Weizen ein. Ich hatte mich arrangiert.
Und dann kam die Hypnose.
Im Rahmen eines Hypnoseseminars mit Mr. Yasin machte ich eine Erfahrung, die mein Leben veränderte. Mein Übungspartner war überfordert, versuchte mich mehrfach in Hypnose zu bringen – wenig strukturiert, mehr improvisiert. Doch plötzlich kam Mr. Yasin zu uns, fragte nach dem Thema – und ich erzählte ihm von meinem Asthma. Ohne großes Aufhebens machte er zwei drei Blitzhypnose mit mir.
Was dann geschah, war überwältigend: Gefühle, Bilder, Erinnerungen kamen hoch. Ich war wieder ein kleines Kind – vier oder fünf Jahre alt. Ich sah eine Szene vor mir, die ich längst vergessen hatte: Ich sagte meinem Vater, dass er lügt, weil er sich an etwas nicht mehr erinnern konnte, das er mir gegeben hatte. Es war eine Feier, Alkohol war im Spiel – mein Satz traf ihn tief. Er verließ das Fest, meine Mutter ging ihn suchen. Ich ging mit meiner älteren Schwester schon nach Hause – und dort hörten wir meinen Vater schluchzen. Ich erstarrte, hielt die Luft an. Ich fühlte mich schuldig, hilflos, überfordert.
Dieses traumatische Erlebnis wurde tief in meinem Unterbewusstsein abgespeichert.
Warum brach das Asthma erst mit 18 aus?
Der Streit mit meinem Vater, der zum Auszug führte, rief genau dieselben Gefühle in mir hervor wie damals als Kind: Schuld, Hilflosigkeit, Trauer.
Mein Unterbewusstsein suchte nach einem Grund, wieso es mir emotional so schlecht ging, was war anderst. Das alte Haus war voller Staub. Die Hausstaubmilben im alten Bauernhaus boten dem Körper den passenden Grund.
Die Auflösung – und die Freiheit danach
Kurze Zeit nach dieser Hypnosesitzung hatte ich keinen einzigen Asthmaanfall mehr. Von einem Tag auf den anderen war es weg. Ich kann wieder tief durchatmen – ohne Angst, ohne Inhalator. Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist, so etwas vollständig aufzulösen. Hypnose hat mir ein neues Lebensgefühl geschenkt.
Ich wünsche mir, dass mehr Menschen von dieser Möglichkeit erfahren. Hypnose ist bei psychosomatischen Beschwerden noch viel zu unbekannt – dabei gibt es viele positive Erfahrungsberichte. Ob es bei jedem funktioniert? Ich weiß es nicht. Aber es lohnt sich, den Ursprung der Symptome zu erforschen – denn manchmal ist es nicht der Körper, der krank ist, sondern die Seele, die sich Gehör verschafft.
Von Herzen,
Trix




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