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75 Jahre Heuschnupfen - und wie Hypnose das Blatt wendete

  • Autorenbild: TRiX
    TRiX
  • 22. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Mai

Eine wahre Geschichte aus meiner Familie. Über die Suche nach Freiheit, die Kraft des

Unterbewusstseins und die Lektionen, die ich als Hypnose-Einsteiger lernen durfte.


Ein starker Mann mit einem schwachen Punkt

Mein Klient - ein sehr intelligenter, willensstarker Unternehmer - litt 75 Jahre lang unter Heuschnupfen und Pollenallergie.

Er hätte wirklich alles getan, um endlich wieder frei zu sein. Und tatsächlich - er hat auch alles

ausprobiert. Medikamente, Naturheilkunde, Luftreiniger, Nasensprays, Augentropfen - kleine

Linderung, aber nie echte Befreiung.

Jedes Frühjahr das gleiche Bild: rote, tränende Augen, permanenter Schnupfen, Müdigkeit,

Reizbarkeit.

Die Allergie nahm ihm buchstäblich das Leben - er meidete die Natur immer mehr.


Ein Moment, den ich nie vergesse

Als ich damals von meiner Hypnose-Ausbildung erzählte, dachte ich nicht im Traum daran, dass gerade er sich freiwillig melden würde.

Doch der Leidensdruck war so groß - er war bereit.

Ich hingegen? Ich war unsicher. Frisch in Ausbildung. Was, wenn es nicht klappt?

Aber dann kam der Moment: "Jetzt machen wir das einfach."


Die erste Sitzung - bewegend und prägend

Wir begannen in meinem kleinen Praxisraum. Sanfte Musik (Ennio Morricone - Chi Mai), frische Luft, Wasserfallgeräusch - eine ruhige Atmosphäre.

Er war erstaunlich offen, sprach sogar über das Buch 'Phantoms of the Brain' und wie Hypnose

selbst Phantomschmerzen beeinflussen kann.

Ich nutzte eine Blitzinduktion - und nach wenigen Minuten war sein kritischer Verstand ruhig. Wir starteten.


Die Spur zurück zur Ursache

Ich bat ihn, schnell zu atmen und das Bild hervorzuholen, vor dem ihn sein Körper mit der Allergie schützen wollte.

Plötzlich war er wieder in der Sekundarschule.

Er lag auf einer Wiese auf frisch geschnittenem Gras, sein Rücken juckte. Und sein Lehrer verbot ihm, aufzustehen. Sie mussten Turnübungen machen.

Ohnmacht, Hilflosigkeit - das wollte sein Körper nie wieder erleben.

In der Hypnose ging er als Erwachsener zu seinem jüngeren Ich:

"Steh auf. Du musst das nicht aushalten."

Ein Schlüsselmoment. Er durfte sich selbst helfen - und das alte Gefühl auflösen.


Ein weiteres Bild - Einschulung im Frühling

Ich bat ihn, das allererste Erlebnis mit Pollen zu finden.

Er sah sich an seinem ersten Schultag: überfordert, eingesperrt, innerlich rebellierend.

Und es war Frühling - Pollenzeit.

Sein Unterbewusstsein verknüpfte: Gefühl von Machtlosigkeit + Natur draußen = Natur macht mich krank.

Wir fanden noch ein Bild im Kindergarten, mit dem gleichen Gefühl:

Drinnen sitzen, wenn man draußen spielen will.


Die Befreiung

In der Hypnose ließ er all diese alten Gefühle los - symbolisch im Wasserfall.

Er traf sein zukünftiges 85-jähriges Ich, das sich bedankte:

"Danke, dass du das für uns gemacht hast. Jetzt können wir frei atmen."

Dann der Test: die Pollenwürstchen vom Haselnussstrauch.

Er rieb sie in den Händen, atmete tief ein - keine Reaktion.

Nach einer Sitzung war die Allergie verschwunden.


Doch dann kam sie zurück

Einige Zeit später - dieselben Symptome nur viel schwächer.

Was war passiert?

Ich wusste inzwischen: Wir hatten bisher nur die Tropfen gefunden, die das Fass gefüllt hatten -

nicht den Auslöser (Zapfen) selbst.

Also eine weitere Sitzung. Ich führte ihn in den Kindergarten zurück, da wo wir das letzte Mal waren.

Dieses Mal fragte ich: "Ist dieses Gefühl neu - oder kennst du es?"

Er: "Ich kenne es."

Okay, wo ist der Zapfen, der das Fass verschliesst?

Ich führte ihn zurück - dorthin, wo es begann. Ein paar Wochen vor dem Start in den Kindergarten fiel er als kleiner Junge eine Außentreppe hinunter.

Er hatte sich nicht verletzt, aber erschrak stark - und atmete in dem Moment tief die Pollen ein.

Voilà - die Geburt der Allergie.

Ich sagte: "Geh 24 Stunden weiter zurück, kennst du das Gefühl schon?"

Er: "Nein."

Wir hatten den Auslöser gefunden!


Was ich daraus gelernt habe

Damals - im Oktober 2024 - war ich noch ein Hypnose-Grünschnabel.

Ich kam an die Bilder, die emotional belasteten - aber nicht an den Ursprung. Weil ich einen

entscheidenden Schritt übersehen hatte.

Heute weiß ich:

Allergien sind keine Laune des Körpers. Sie sind gespeicherte Schutzprogramme.

Und wenn man dem Unterbewusstsein erlaubt, die Situation von damals neu zu bewerten - dann verschwindet das Programm.


Hypnose wirkt. Sanft, tief, nachhaltig.

Und manchmal heilt sie nicht nur ein Symptom - sondern schenkt einem Menschen seine Freiheit zurück.

Wenn du selbst betroffen bist - oder jemanden kennst, der sich nach echter Befreiung sehnt: Ich begleite dich gern, deine Freiheit wieder zu finden.



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